Von Norbert FluhrKASTEL - Erstmals veranstaltete der Sportverein Rhinos Soccer seine Spielbegegnungen auf der Bezirkssportanlage in Kastel. Am vierten Spieltag kam es zu spannenden Auseinandersetzungen. Vier Mannschaften, die in der Hessenliga Fussball-ID um den Wanderpokal des HBRS (Hessischer Behinderten- und Rehabilitations-Sport-Verband) kämpften. ID stehe für intellectual disability, auf deutsch intellektuelle Beeinträchtigung, erläuterte Fussball-Abteilungsleiter Michael Trippel vom HBRS. Der Sportverein Rhinos Soccer wurde im September 2013 gegründet. Sportdirektor Jürgen Zaunbrecher führte aus, dass sein Verein auch eine Rollstuhl-Basketball-Abteilung etabliert habe. Eine erfolgreiche Crew, die in der Regionalliga Mitte Meister wurde und jetzt in der zweiten Bundesliga Süd spielt. Zaunbrecher zeigte sich erfreut, dass die TSG-Kastel die Bezirkssportanlage als Austragungsstätte zur Verfügung gestellt habe. Seine an Jugendtrainer Heiner Heggemann gerichteten Dankesworte verband Zaunbrecher mit der Hoffnung, dass sein Verein auch im nächsten Jahr auf dieser Sportanlage sein Heimspiel austragen könne.
Absage aus Groß-Umstadt
- STIFTUNG IFB
Die Stiftung IFB (Inklusion durch Förderung) wurde 1959 mit dem Zweck gegründet, die Lebensbedingungen von Menschen mit besonderen Behinderungen zu verbessern. Eine gemeinnützige Organisation, in der sich 800 Mitarbeiter in 40 Einrichtungen in Wiesbaden, im Rhein-Taunus-Kreis und in Südafrika engagieren. Diese Philosophie verfolgt auch der im vergangenen Jahr gegründete Sportverein Rhinos Soccer.
Nachdem der TV Groß-Umstadt kurzfristig abgesagt hatte, verkürzte sich der zeitliche Rahmen. Eine Spielpaarung dauerte 20 Minuten. So stand der Sieger des Wanderpokals schon frühzeitig fest. Die Jugendlichen von Kickers-Viktoria Mühlheim ließen dem Gastgeber, dem SV Rhinos Soccer, keine Chance und gewannen mit 1:0. Eindrucksvoll legten sich die Aktiven der BSG Groß-Gerau trotz der großen Hitze gegen den RSV Büblingshausen ins Zeug und siegten mit 3:1. Gegen die Einheimischen mussten sich die Groß-Gerauer mit einem 0:0 begnügen. In Meisterlaune zeigten sich die Mühlheimer beim 4:0 gegen Büblingshausen. Im Finale kam es dann zu einer packenden Spitzenauseinandersetzung mit der BSG Groß-Gerau, die dem späteren Wanderpokalsieger mit 2:3 knapp unterlagen.
Zaunbrecher lobte nicht nur den Leistungsstandard aller Mannschaften, sondern auch die Fairness der Kicker. Anerkennung fanden die Spieler auch seitens der Schiedsrichter, die kein einziges Mal eine Karte zücken mussten.
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