Von Laura HarffBREITHARDT - Schmuck, Adventsgestecke und weihnachtliche Holzfiguren aus eigener Herstellung verkauft Silvia Reimann an ihrem Stand. Die Handarbeit ist für sie ein Hobby, das den Alltag als Lehrerin ausgleicht. „Heutzutage kann man alles selbst machen“, sagt sie bescheiden, gibt aber zu, fünf Stunden an ihrer Eisenkugel gearbeitet zu haben.
Vorbereitung bereits im Mai getroffen
Bereits im Mai hatte die Arbeitsgruppe Weihnachtsmarkt, bestehend aus dem Ortsbeirat und den Vertretern der Breithardter Vereine, mit den Vorbereitungen für den 29. Breithardter Weihnachtsmarkt begonnen. Kurz nach der Eröffnung durch Bürgermeister Daniel Bauer und Ortsvorsteher Andreas Gerloff, treibt die Kälte viele der Besucher in die Gemeindehalle, wo sie, begleitet durch die weihnachtlichen Klänge von Leierkastenspieler Herr Werner, Kaffee und Kuchen im Landfrauen-Café genießen können. Nebenan erhalten Heimatliebende die Möglichkeit, Pullover, T-Shirts, Bierkrüge, Tassen, Handtücher, Regenschirme oder Wein aus der „Braadert-Kollektion“ zu erwerben.
Besondere Aufmerksamkeit zieht jedoch vor allem die computergesteuerte numerische Portalfräsmaschine von Joe Weitz auf sich. Diese ermöglicht filigrane Gravuren auf kleinen Flächen, zum Beispiel das Eingravieren von Namen in hölzerne Weihnachtskugeln. „Die Maschine braucht dafür schon relativ lange“, erklärt der Experte. Die Verkaufseinnahmen der Lindenschule kommen dem Ausbau des Schulhofes zugute, der durch neue Spiel- und Therapiegeräte ergänzt werden soll. So sind unter anderem eine Hängebrücke mit Kletterturm, eine Rollschaukel und eine Stehwippe geplant. Ähnlich handhaben es auch die Mütter und Väter der Kinder des Kindergartens Rappelkiste, die den Erlös aus den selbst gebackenen Plätzchen, gebrannten Mandeln und Brownie-Backmischungen in neues Spielzeug für ihre Kleinen investieren. Weiter geht es im Grünen Raum der Alten Schule. Dort steht Margot Schneegans mit ihrer Teddy-Werkstatt. Im Kindergartencafé erzählt der Märchenerzähler Geschichten, in der evangelischen Kirche singt der gemischte Chor der Sängervereinigung 1881 Adventslieder. Die hartgesottenen Weihnachtsmarktgäste trotzen der Kälte und wärmen sich mit Glühwein, Feuerzangenbowle oder heißem Kakao vor der Gemeindehalle. Herzhaftes bietet die Kerbegesellschaft mit ihrer Champignon- oder Schupfnudelpfanne, der Eselsverein 1962 mit Grillgut, die Schlemmerecke mit Chili con Carne und vegetarischer Kartoffelsuppe und die Metzgerei Stoll.
Ankunft in der Eselkutsche
Während die Kinder sehnsüchtig auf die Ankunft des Weihnachtsmannes warten, der am frühen Abend in der Eselkutsche kommt, stellen sich die Erwachsenen auf das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern mit der Volksliedergruppe Strinz-Margarethä ein. Das Kinderkarussell habe leider aufgrund eines Trauerfalls abgesagt werden müssen, sagt Bürgermeister Bauer. Für den zweiten Tag ist eine Aufführung des Kinder- und Jugendchors „Quincies“ und des Posaunenchors geplant.
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